„Hik“ ist ein altes isländisches Wort für Zögern. Zögern ist der Moment des Innehaltens oder der Verzögerung, bevor man etwas sagt oder tut. Es ist ein Augenblick voller Unsicherheit, ja sogar Zweifel. „Ein Gefühl der Unsicherheit, des Zweifels oder der Unentschlossenheit angesichts einer schwierigen Entscheidung oder Situation. Ein Zustand der Zurückhaltung oder des Zögerns, zu handeln, zu sprechen oder eine Entscheidung zu treffen.“ Dieses Album ist in vielerlei Hinsicht eine Ode an das Zögern. Es besteht aus Improvisationen und ist wie ein Dialog zwischen Violine und Orgel, die in Klang und Metrum aufeinander reagieren und miteinander koexistieren. Das Gefühl des Zögerns ist dieser herrliche Moment, bevor man weiterspielt, an einem Oberton verweilt oder in die nächste Phrase eintaucht. Es kann sich endlos, wunderbar, natürlich, seltsam, beunruhigend oder unmöglich anfühlen, aber meistens ist es aufregend, hoffnungsvoll und geheimnisvoll. Die Komponistinnen Arngerður María Árnadóttir (Orgel) und Una Sveinbjarnardóttir (Geige) werden begleitet von Skúli Sverrisson (Kontrabass) und Davíð Þór Jónsson (Klavier).