Zu seiner Aufnahme äußert sich der Pianist Josu de Solaun: „Rachmaninow und Prokofjew eröffnen mit ihren Konzerten dem Pianisten zwei unterschiedliche Wege zum Gipfel der Kunst: das eine ist eine spirituelle, tiefgründige und tragische Reise, das andere ein makabrer Tanz zwischen Ironie und Verzweiflung. Beide sind auf ihre Weise Everests, die nur wenige erreichen, deren Gipfel aber, einmal erreicht, den Spielenden verwandelt. Das Dritte Konzert zu spielen, ist zweifellos eine epische Reise, nicht nur wegen seiner technischen Schwierigkeit, sondern auch wegen der emotionalen Tiefe, die es verlangt. Jedes Mal, wenn ich es spiele, habe ich das Gefühl, dem unergründlichen Geheimnis von Rachmaninoffs Musik näher zu kommen, einer Musik, die allen Schmerz und alle Schönheit der Welt in sich zu tragen scheint. Das Zweite Konzert zu spielen ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch ein Eintauchen in die Wahrnehmung dessen, was Musik sein kann oder sein sollte. Prokofjew verhöhnt die Erwartungen, führt uns an den Rand des Chaos und lässt uns dann hängen, ohne eine klare Antwort zu geben, als wolle er uns sagen, dass im Leben am Ende nur das leere Echo des Beifalls bleibt.“
Josu De Solaun, der von Kritikern wie Nikolaus Frey von der Fuldaer Zeitung für seinen „poetischen Klangsinn, seine kühne künstlerische Vision und seine Virtuosität“ gelobt wurde, hat den International Classical Music Award zweimal gewonnen: 2021 für Kammermusik und 2023 als bester Solist. Die ICMA-Jury würdigte ihn als „eine der beeindruckendsten Entdeckungen des letzten Jahrzehnts“ und hob seine grenzenlose interpretatorische Fantasie und technische Meisterschaft hervor.