Ian Bostridge vervollständigt die Trilogie mit Schubert-Liederzyklen mit einer Interpretation des „Schwanengesang“. Der Zyklus wurde erst nach Schuberts Tod zusammengestellt und veröffentlicht — die Stücke gehören buchstäblich zu seinen Schwanengesängen. Vom romantischen „Ständchen“ bis zum düsteren „Doppelgänger“ sind diese Lieder von einer tiefen Melancholie, Sehnsucht und Todesahnung durchdrungen. Man sollte schon über eine gewisse stimmliche Reife und Lebenserfahrung verfügen, um diesen Liedern angemessen zu begegnen, Voraussetzungen die Bostridge zweifelsohne mitbringt und die durch Vogts meisterhaftes Spiel am Klavier noch verstärkt werden.