Das Kreutzer Quartet ist seit langem führend in der zeitgenössischen klassischen Musik und bekannt für seine langjährige Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Komponisten. Dieses Album, „Something So Transporting Bright“, ist ein Beispiel für die intensive Zusammenarbeit mit Komponisten mehrerer Generationen, von der verstorbenen Gloria Coates, die 1992 mit dem Quartett zusammenarbeitete, bis hin zu aufstrebenden Stimmen wie Tom Metcalf und Joel Järventausta, beide in ihren Zwanzigern. Die vier vorgestellten Werke vermitteln einen tiefen Eindruck vom künstlerischen Austausch und spiegeln die einzigartige Position des Quartetts als Interpreten und Kollaborateure wider. Die hier vorgestellte Musik entstand in einer Zeit beispielloser globaler Umwälzungen. Die Corona-Pandemie gab kreativen Partnerschaften eine noch größere Wichtigkeit, insbesondere im Bereich der Aufführung und Aufnahme. Dieses Album enthält drei Werke, die unter Lockdown-Bedingungen entstanden sind, wobei der Akt der Zusammenarbeit zu einer Quelle der Widerstandsfähigkeit und Erneuerung wurde. Die Kompositionen von Järventausta und Metcalf sind von den Themen Wasser und Fluss durchzogen, während Sadie Harrisons Beiträge von einer tiefgreifenden Reaktion auf die sozialen Unruhen nach der Ermordung von George Floyd geprägt sind, wobei sie ihre fortlaufende Arbeit mit der Themse als Kulisse neu gestaltet. Das Kreutzer Quartet ist ein bewährtes Ensemble für Komponisten wie Hans Werner Henze, Judith Weir und David Matthews und überschreitet mit jeder Aufnahme und Aufführung neue Grenzen. Gloria Coates' letztes Werk, das bei ihrer letzten Geburtstagsfeier live aufgeführt wurde, markiert einen ergreifenden Abschluss der jahrzehntelangen Zusammenarbeit des Quartetts mit der Komponistin, deren Tod im Jahr 2023 diesem Album eine nachdenkliche Resonanz verleiht.