Jacques Hétu war in Kanada bereits ein fest etabliertes musikalisches Aushängeschild, als er vom Toronto Symphony Orchestra mit der Komposition der Sinfonie Nr. 5 beauftragt wurde. Als Schüler von Clermont Pépin in Montreal und später von Henri Dutilleux und Olivier Messiaen in Paris überbrückte seine Tonsprache den Atlantik, so dass als Thema die Wahl eines Gedichtes von Paul Éluard – einem der berühmtesten französischen Dichter (und Résistance-Mitglied) – naheliegend war. Drei Wochen vor der Uraufführung der Sinfonie im Jahr 2010 verstarb Hétu. Alexander Shelley erweckt dieses Werk mit zwei großen kanadischen Orchestern, dem National Arts Centre Orchestra und dem Orchestre symphonique de Québec, sowie dem Toronto Mendelssohn Choir wieder zum Leben.