Jean-Efflam Bavouzet und Gábor Takács-Nagy setzen ihre gefeierte Reihe von Einspielungen von Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzerten mit diesem zehnten Teil fort, der sich auf die sehr frühen Werke des Wunderkind-Komponisten konzentriert. Als Übung beauftragte sein Vater Leopold den elfjährigen Mozart, aus bestehenden Werken (damals populärer, heute aber meist vergessener) anderer Komponisten Konzerte zu erstellen. Diese „Pasticcio“-Technik war im Spätbarock und in der Frühklassik durchaus üblich, insbesondere für die Schaffung dramatischer Unterhaltung. Jean-Efflam Bavouzet erklärt: ,Mozarts Beitrag erstreckt sich nur auf den Orchesterpart, denn Mozart änderte keine Note im Klavierpart der Stücke, die Leopold für ihn ausgewählt hatte. Als hervorragender Pädagoge bereitete Leopold nicht nur eine Übung in Orchestrierung vor, sondern auch ein Verfahren, um seinem auf wundersame Weise begabten kleinen Sohn die Form des Konzerts näherzubringen.' Die vier Konzerte werden durch zwei Ouvertüren aus Mozarts frühesten Werken im Operngenre ergänzt: „Apollo et Hyacinthus“ und „Bastien und Bastienne“.